Scherneck ist seit je Kirchort

Kirchort ist Scherneck

Pfarrer Ernst Jäger
Pfarrer Ernst Jäger Repro / Foto: Heinz Stammberger

Scherneck ist seit eh und je Kirchort
Pfarrer Ernst J a e g e r (Bild) ist der erste Pfarrer der 1948 wieder selbständig gewordenen Pfarrei Scherneck, zu der neben Meschenbach, Hohenstein, Wohlbach und Ziegelsdorf auch Stöppach und Haarth gehören. In Scherneck besuchen seit je alle Kinder aus Stöppach und aus Haarth den Konfirmanden - Unterricht, und in dem auf dem hohen Felsen über dem ltztal thronen den Kirchlein werden sie auch konfirmiert.
Pfarrer Jaeger hat auf unsere Bitte hin ein paar interessante Angaben zur Geschichte der Pfarrei gemacht: 1540 erhielt Scherneck in Johann Walter den ersten evangelischen Pfarrer. 340 Jahre lang, bis 1880, war Scherneck selbständige Pfarrei, zu der auch Rossach gehörte, während Großheirath bereits 1652 abgetrennt wurde. Nach dem Tod von Pfarrer Herda wurde Scherneck zunächst zwei Jahre von Untersiemau mitbetreut und dann mit Untersiemau vereinigt.
Erst 1946 erhielt Scherneck in Pfarrer Hoppe einen eigenen Seelsorger, der aber eigentlich zweiter Pfarrer von Untersiemau war. Mit dem Dienstantritt des derzeitigen Pfarrers Ernst Jaeger am 15. September 1948 wurde Scherneck wieder eigene Pfarrei. Der Landeskirchenrat war sich zu diesem Zeitpunkt darin einig, daß die in Scherneck eingepfarrten Ortschaften einen eigenen Pfarrer haben müßten.
Die Stöppacher und Haarther besuchen die Schernecker Kirche gern, die Haarther seit ihrem Wasserfest 1954 am letzten Sonntag im Mai sogar geschlossen. Viele Einwohner beider Dörfer kommen daneben auch zum Gottesdienst in die Hohensteiner Schloßkapelle, der dort an jedem zweiten Sonntag im Monat abgehalten wird.

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