Insektenschutz geht uns alle an
Insekten sind überall

Blühende Vielfalt für Bienen
Naturschutz für jedermann: Wie man mit Blumen und Pflanzen auf Balkon und Terrasse Gutes für Bienen tun kann.
Insekten sind überall – und bei vielen nicht unbedingt immer gerne gesehen. Dabei nehmen die unscheinbaren Kleinlebewesen mit ihren weltweit fast eine Million bekannten Arten eine wichtige Rolle in der Natur ein, zum Beispiel als Bestäuber für eine Mehrzahl der Pflanzen und als Nahrung für andere Tiere. Umso erschreckender sind die aktuellen Entwicklungen. Nach den Daten des Entomologischen Vereins Krefeld, die durch deutsche, niederländische und britische Forscher ausgewertet wurden, ist die Masse der Fluginsekten in Deutschland seit 1990 um 76 Prozent gesunken. Die Imker schlagen Alarm: Bienen finden immer weniger Nahrung und werden Opfer tückischer Krankheiten. Selbst die neue Bundesregierung schrieb sich deshalb Maßnahmen gegen das Bienensterben ausdrücklich in den Koalitionsvertrag.
Insektenschutz geht uns alle an – und wir alle können etwas dafür tun. Zum Beispiel mit einer bewussten Pflanzenauswahl im Garten und auf dem Balkon. Das fängt schon bei der Blütenform an. Die Experten der Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ erklären dazu: „Heute gibt es bei vielen Pflanzen gefüllte Sorten, das heißt die Blütenköpfe sind ganz mit Blütenblättern besetzt. Das sieht toll aus, bietet aber den Insekten keinen Nektar. Man sollte also auf eine ausgewogene Mischung achten.“
Zudem suchen die Bienen das ganze Jahr über nektarreiche Pflanzen. Mit Blumen und Kräutern kann man ihnen diese auch im kleinen Garten oder auf dem Balkon bieten:
Im Frühjahr warten zum Beispiel Schneeglöckchen, Krokus, Leberblümchen und Lungenkraut, später auch Maiglöckchen und Bärlauch auf die ersten Bienen.
Mediterrane Kräuter sind im Sommer nicht nur für Menschen ein Genuss. Sommerblumen wie Cosmea, Tagetes, Kornblume oder Malve blühen üppig – und lassen sich teilweise ganz einfach aussäen.
Im Herbst erfreuen sich Mensch und Biene an den späten Blüten von Fetter Henne, Sonnenhut, Aster, ungefüllten Dahlien und Herbstanemonen.
Diese Pflanzen sind pflegeleicht, sie versorgen Bienen und andere Insekten mit Nektar – und das Blütenmeer sieht wunderschön aus. Zudem kann man die fleißigen Insekten beim Honigsammeln bestens beobachten. Noch mehr Tipps, wie man sich und der Umwelt mit Blumen und Pflanzen Freude machen kann, finden Sie auf der Seite der Initiative: www.1000gutegruende.de.
Über „Blumen – 1000 gute Gründe“
Quelle: 1000gutegruente, Foto: Heinz Stammberger
Es gibt 1000 gute Gründe, einem lieben Menschen oder sich selbst mit Blumen und Pflanzen eine Freude zu bereiten. Deshalb hat die Erzeugergenossenschaft Landgard, Deutschlands führende Vermarktungsorganisation im Gartenbau, die Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, Interesse und Freude an Blumen und Pflanzen zu wecken und zu unterstützen. Die Initiative verfolgt damit keine vorrangig kommerziellen Ziele. Bei der Verwendung der von uns zur Verfügung gestellten Informationen und Materialien ist eine Erwähnung des Unternehmens nicht notwendig. www.1000gutegruende.de /www.landgard.de